17.2 - CrossFit Wiesbaden präsentiert sich von seiner besten Seite.

Ein kurzer Nachtrag zum letzten Artikel. Auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Dame, die mich mit einem sadistischen Lächeln darum gebeten hat, erzähle ich euch noch, wie beschissen sich ein „No rep!“ anfühlt. Zuerst: Ein „No rep“ heißt, dass die Wiederholung einer Übung, deren Bewegungsablauf für die Open ganz eindeutig definiert wird, nicht korrekt ausgeführt wurde und man sie wiederholen muss. Alles schön und gut, schließlich sind wir hier nicht im Takka-Tukka-Land und außerdem muss alles seine Ordnung haben. Um euch aber mal einen Überblick darüber zu geben, wie beschissen diese beiden Worte in gegebener Situation sein können, anbei eine kurze Liste mit Sätzen, die ich, situativ gesehen, lieber hören würde:

•    „Wir haben nichts mehr zu essen da!“

•    „Die Welt geht unter!“

•    „Ben & Jerry’s ist pleite gegangen!“

•    „Ich habe aus Versehen dein Haus abgebrannt!“

•    „Dein Lottoschein mit den sechs Richtigen plus Superzahl ist aus Versehen im Schredder gelandet!“

Zum Thema. Am 4. März war es soweit: 17.2 wurde ausgetragen und CrossFit Wiesbaden hatte die umliegenden Boxen eingeladen. Während ein gewisser Rookie-Blogger aus Gründen erst verspätet zum Event kam, bot sich ihm ein Anblick, der ihn ziemlich erstaunt hat: Die Box war brechend voll! Um den abgesperrten Workout-Bereich tummelten sich unzählige Zuschauer, die den Athleten interessiert und begeistert beim Sporteln zugeschaut haben und die zudem eine riesige Essensauswahl geboten bekamen.

Über den ganzen Tag verteilt wurden sage und schreibe 60 Athleten durch 17.2 gebracht - eine Leistung, die vor allem der reibungslosen Koordination zu verdanken ist und der tollen Organisation des Events durch das Trainerteam und den vielen fleißigen Helfern.

Während in der Box selbst die Stimmung auf dem Höhepunkt war, fanden sich vor der Box die Athleten, die als nächstes würden antreten müssen, zum Warm Up ein. Im Beisein des unwiderstehlichen Burger-Duftes, der vom Grill in die Warm Up-Zone wehte, wird sich so mancher Athlet in diesem Moment sehr wahrscheinlich im Dilemma, frei nach Hamlet, befunden haben: Pre-Workout-Burger oder nicht Pre-Workout-Burger. Das ist hier die Frage!

Wie schnell man das Herz des Rookie-Bloggers erobern kann, der sich nach dem Workout ans Vernichten seines Post-Workout-Burgers* machte, zeigte der heimliche Star des Tages: der Frischkäse-Dattel-Dip, den Ilka zubereitet und mitgebracht hat! Vergesst alles, was ihr bisher gegessen habt und lasst euch das Rezept schicken!

Da ich meine Aufmerksamkeit ab und an auch mal von diesem Dip lösen konnte, kann ich euch begeistert mitteilen, dass auch dieses mal wieder sämtliche CrossFit-Boxen aus dem Umkreis - von Ortenau bis Giessen - mit ihren Athleten in sämtlichen vorstellbaren Altersgruppen (U18 bis Ü60) bei uns vertreten waren. Während das deutsch-amerikanische Flair für eine entspannte Atmosphäre sorgte, wurde doch wieder klar, dass alle Menschen hier eines gemeinsam haben: ihre Begeisterung für CrossFit. Mit jedem Besucher konnte man über CrossFit als Aufhänger ins Gespräch kommen und sich so schnell besser kennenlernen.

Viel zu schnell gingen die sechs Stunden rum, in denen CrossFit Wiesbaden kurz das Zentrum des CrossFit im Rhein-Main-Gebiet war. Schade eigentlich, dass wir das nicht häufiger machen. Andererseits kann man unseren Coaches ja auch mal den ein oder anderen freien Tag gönnen - immerhin werden die auch nicht jünger! ;)

Euer Max

* Okay, eigentlich waren es drei.

 

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