Die Woche eines Box Owners

(english version below)

Meine entspannteste Arbeitswoche seit Jahren

Eigentlich wollte ich schon seit langer Zeit eine meiner Arbeitswochen dokumentieren, um zu zeigen, welche Aufgaben neben dem Coaching noch so für einen Box-Inhaber auf dem Plan stehen. Da der Job von außen recht einfach und entspannt aussieht, ist es daher schwer vorstellbar, was der Job noch alles beinhaltet. Allerdings hatte ich tatsächlich nie die Zeit dazu, aber wie die Überschrift es vermutet, war die letzte Woche wie dafür gemacht. Es war tatsächlich meine entspannteste Woche seit knapp vier Jahren. Das hier ist natürlich nur ein kurzer Ausschnitt und der Job hat noch viele weitere Facetten und Aufgabenbereiche, allerdings gibt es schon ein gewisses Muster jede Woche.

Montag:

Der Wecker klingelt um 5 Uhr. Der vergebliche Versuch die Snooze Taste zu drücken missglückt leider. Diese Uhrzeit ist selbst zu früh für meine Katze, sie schaut mich mit einem offenen Auge an, dreht sich um und schläft weiter. Nach einem Glas Wasser und einem kurzen Snack bin ich um 5:30 Uhr an der Box. Zwei Autos parken direkt davor und blockieren vier Parkplätze, selbst meine Halsschlagader ist noch im Halbschlaf und zu müde, um sich zu regen. Licht an, Workout anschreiben, meine Standard Spotify-Playlist für’s Aufwachen einschalten und dann habe ich noch zehn Minuten bis die ersten Mitglieder erscheinen.

Die Mitglieder machen Burpees zum Warmup, der Kaffeeersatz des kleinen Mannes. 

Zeitsprung 7 Uhr, Klasse vorbei, ab nach Hause, erstmal Frühstück. 9:00 zurück im Gym, es folgen noch zwei weitere Klassen, zwischendurch saugen, administrative Aufgaben (E-Mails, Coaches-Wochenplan anpassen, kleinere ToDos) bis 13 Uhr, danach ein kurzes Gespräch mit einem Mitglied bevor um 13:30 Uhr noch ein Personal Training auf dem Plan steht. 15 Uhr Feierabend: Zeit für eigenes Training, Burpees und Double DB Snatches stehen auf dem Plan, wer zur Hölle hat sich das nur ausgedacht?!

16:00 Uhr, Emu geht nach Hause.

Dienstag:

Es ist schon wieder 5 Uhr, so langsam gewöhne ich mich an die Zeit (Spaß, das werde ich wohl nie). Zum Glück ist es wenigstens schon einigermaßen hell draußen. Nach dem Frühstück, 1 Liter Wasser (etwas Salz und Zitrone rein) und etwas Vanillepudding (extra Protein) mit frischen Himbeeren, geht es in die Box. Double DT (10 Runden), Deadlifts, Hang Power Cleans und Push Jerks stehen auf dem Programm. Da kommen Erinnerungen an die CF Games 2016 hoch, damals haben die Athleten nicht gerade entspannt ausgesehen. Heute gehen wir so kurz nach Corona allerdings etwas entspannter an die Sache, wir skalieren die Gewichte und nach Runde 4 und 7 gibt es jeweils eine Minute Pause. Nach der Klasse stehen einige persönliche Termine an, bevor danach die ersten E-Mails beantwortet werden. Danach heißt es noch Aufgaben für Angie koordinieren und delegieren. Um 14 Uhr quäle ich mich dann auch wieder in die Box, da ich getreu dem Motto lebe: “Practice what you preach”. Also auch Double DT, super! Danach kurz entspannen, unter die Dusche und es geht weiter mit dem Thema Finanzen. Es ist kurz vor Monatsende, das bedeutet, alle Pausen müssen eingestellt, neue Verträge und Kündigungen bearbeitet, mit der Bank kommuniziert, Rechnungen bezahlt, Lastschriften überprüft, sowie Mahnungen verschickt werden etc. Wichtig ist mir hier nur nicht den Überblick zu verlieren, da ich niemandem Geld abbuchen möchte, der einen Monat pausiert oder gekündigt hat. Um 19:30 Uhr geht es wieder in die Box und ich coache die letzte Klasse, danach noch mal kurz das Gym sauber machen, desinfizieren, Kassenabschluss, Licht aus, 21:10 Uhr, Emu geht nach Hause.

Mittwoch:

Verdammt, ich habe vergessen den Wecker auszustellen, wieder um 5 Uhr wach… Verzweifelt versuche ich wieder einzuschlafen, was mir schlussendlich auch gelingt. Heute kann ich den Tag etwas ruhiger angehen, keine Termine am Morgen.

Ich setze mich ans Programming für die kommende Woche und passe alles soweit an, dass wir den Trainingsplan auch unter Einhaltung der Corona-Richtlinien umsetzen können. Während der Corona-Zeit haben wir Plakate für unseren Einsteigerkurs gebastelt und kurze Präsentationen/Skripte zu verschiedenen Themen (CrossFit, Ernährung, Verletzungen, Wodify, etc.) vorbereitet. Nun sitze ich am finalen Entwurf und arbeite am Feinschliff, bevor es noch ins Englische übersetzt werden muss. Der Einsteigerkurs ist generell ein Projekt von mir, welches über die letzten 3,5 Jahre sehr ausgereift ist und nun mit diesem Projekt einen Status erreicht, mit dem ich letztendlich zu 99% zufrieden bin. (Und es ist ein ziemlich weiter Weg,bis ich zufrieden bin) Alles ist abgestimmt, der rote Faden ist erkennbar, jede wichtige Information wird vermittelt, E-Mails werden nach den Trainingstagen verschickt, etc. 

Zeit für mein eigenes Training. Es ist erstaunlich, es gab Wochen in der Vergangenheit an denen ich nicht einmal die Woche trainieren konnte und heute ist es Mittwoch und es ist schon das dritte Training (allerdings auch das letzte für die Woche). Die harte Arbeit zahlt sich so langsam aus. Am Nachmittag kümmere ich mich dann noch knapp zwei Stunden um ein weiteres Projekt, dass sich mit der automatischen Lead-Gewinnung beschäftigt. Dafür habe über die Corona-Zeit drei neue Software-Lizenzen erworben (meine Software-Liste wächst weiter). Mittlerweile nutze ich immer mehr Automationen, um mich persönlich wichtigeren Themen zu widmen. Zum Glück bin ich mit diesem Projekt so ziemlich fertig und das Ganze soll Mitte Juli mit der neuen Homepage umgesetzt/veröffentlicht werden. Heute bin ich für die späten Klassen eingetragen: 18:30 Uhr CrossFit und 20:40 Burn. Leider gibt es aktuell keine Team-Burn Klassen, die ansonsten eine meiner absoluten Lieblingsklassen ist. Es ist 22:30 Uhr, Zeit für Feierabend, Emu geht nach Hause.

Donnerstag:

Heute beginnt die Arbeit wieder etwas später. Es ist 9:15, ich sitze am Schreibtisch und beantworte die ersten E-Mails. Zudem bereite ich schon einmal den Newsletter für nächste Woche vor. Normalerweise mache ich das immer sonntags, aber ich wollte mir diese Woche mal den Sonntag frei halten. Ich schreibe gerade an einem längeren Blog-Post, hierfür arbeite ich gerade an der Übersetzung, bevor es in die Korrektur geht. Dann arbeiten wir gerade an einer neuen Challenge, da die Push-up Challenge doch recht gut ankam. Auch hier muss man sich immer ein Konzept überlegen, welche Übungen machen Sinn, welche Progressions, welches Volumen? Es muss eine Übersicht grafisch erstellt werden, ein Video aufgenommen und geschnitten werden, dieses dann auf Youtube hochladen, Kommunikation im Newsletter, Instagram-Post, Instagram-Stories vorbereiten (zum Glück kennt sich Angie darin so gut aus). Hieran kann man sehen, es steckt manchmal mehr Workload hinter einer, vermeintlich, kleinen Aufgabe. Side Note: Man glaubt es übrigens kaum, ich benötige ca. 20-30% mehr Zeit für die meisten Aufgaben, da ich sie in Deutsch und Englisch machen muss. Angefangen von diesem Blog Post, über Newsletter, etc. 

Ich bereite noch eine Personal Training Einheit vor, esse eine Kleinigkeit und coache dann die 12:00 Uhr Klasse. Danach bin ich am Front Desk eingesetzt und betreue das Open Gym. Zu den Aufgaben gehören vor allem administrative Aufgaben und das Sauberhalten des Gyms. Heute habe ich mir vorgenommen, mich um unser CRM (Customer Relationship Management) Tool zu kümmern und Leute anschreiben, die schon einmal Interesse an unserem Gym gezeigt haben. Den Abend habe ich zum Glück frei, da keine BASICS in den letzten beiden Wochen des Monats stattfinden.  

Freitag:

Heute startet der Tag um 10:30 Uhr mit einem Personal Training, danach geht es zu einem Banktermin. Ich gönne mir noch ein kurzes Mittagessen, bevor um 13:00 Uhr meine Schicht am Front Desk anfängt. Heute ist es recht durchgeplant. Um 13:30 Uhr die nächste PT Einheit, danach ein kurzes Meeting mit einem Mitglied und dann von 16:10 bis 19:40 Uhr coachen. Kurze Nachbereitung des Tages, Feierabend um 20:30 Uhr, Emu geht nach Hause.

Samstag:

Eigentlich wollte ich die tatsächlich die perfekte Woche haben und das Wochenende mal gar nichts tun, allerdings hatte ich gestern kaum Zeit, mich um einige Themen zu kümmern am Front Desk, daher muss ich heute nochmal ran und das nachholen. Arbeitsbeginn 9:00 Uhr, E-Mails, Finanzen, Wodify. Newsletter zum Versand vorbereiten und ein paar kleinere Aufgaben im Gym. Zusätzlich springe ich um 11 Uhr zum Coachen ein, da es kurzfristig eine Absage gab. 12:30 Uhr, endlich Wochenende: Emu geht nach Hause.

Arbeitszeiträume: Montag: 5:30 - 15:00

Dienstag: 5:30 - 21:10

Mittwoch: 9:30 - 22:30

Donnerstag: 9:15 - 16:30

Freitag: 10:00 - 20:30

Samstag: 9:00 - 12:30

Unbeachtet der Nachrichten auf meine private Rufnummer/sozialen Netzwerken außerhalb der genannten Zeiten.

Arbeitszeit an 6 Arbeitstagen abzüglich Pausen/Ruhephasen und unproduktives Rumsitzen: ca. 42h 

Ich schreibe diesen Blog Artikel nicht, um mich zu rechtfertigen oder um zu zeigen, wie viel Stress ich aushalte und wie viel ich arbeite, sondern eher im Gegenteil. Ich schreibe ihn für mich selbst, um mir zu zeigen, wie es eigentlich jede Woche aussehen muss. Ich neige dazu, Dinge perfekt machen zu wollen, immer 120% zu geben und mir nicht einzugestehen, dass ich eine Pause brauche oder Unterstützung. Allerdings habe ich eingesehen, dass meine Gesundheit an erster Stelle steht (das ist aus das, was ich in der Box predige) und kein finanzieller Erfolg kann mit der Gesundheit die Waage halten. 

Ich wollte lange Zeit (auch in den stressigen Wochen) ein Arbeitstagebuch führen, aber leider hat es dann zeitlich nie funktioniert, da alle anderen Projekte eben eine höhere Priorität hatten. Daher hat es mich letzte Woche umso mehr gefreut, dass ich endlich die Zeit hatte und euch einen kurzen Einblick in das Leben eines Box-Owners geben kann. Nach außen hin sieht es wohl immer wie ein Traumjob aus, sein Hobby zum Beruf machen, aber es steckt wohl weit mehr dahinter, als die Fassade es zulässt. 

Lange Zeit sah nämlich mein Arbeitstag anders aus. Entweder hatte ich einen Hauptjob und habe das Gym nur nebenbei betreut oder ich habe die zweite Location renoviert. Bis zum Wochenende wusste ich nicht, wie die kommende Woche aussieht, es gab wenig Planbarkeit. Ich hatte keine Routine, sondern nur dann gecoacht, wenn andere nicht konnten. 7 Tage pro Woche waren nicht ausreichend (die Arbeitsbelastung pro Woche war um einiges höher), der persönliche Druck den man sich selbst macht, um den Preis wert zu sein, kombiniert mit den Stimmen der Nörgler, denen man es sowieso nie recht machen kann, waren ein gefundenes Fressen für “Wie schaffe ich den Burn-out in kürzestmöglicher Zeit?!”. Es gabe viele Wochen und Monate in denen ich nicht mehr konnte. Selbst diejenigen, die mir sehr viel in dieser Zeit geholfen haben, kamen ebenfalls ins Stolpern. Zum Glück konnte ich mit Hilfe anderer Box-Owner, Systeme implementieren, die beim Automatisieren helfen. Angie ist seit Dezember mit dabei und ist mir eine sehr große Hilfe. Natürlich müssen Systeme gepflegt, Mitarbeiter geschult und Aufgaben delegiert werden, allerdings bin ich nun zurück auf dem richtigen Weg. Die Zeit des Feuerwehrmannes indem ich nur die Brände gelöscht habe, die gerade aufloderten oder die ich selbst legte, sind vorbei und ich habe seit Ende letzten Jahres schwer an einem “Brandschutzkonzept” gearbeitet (um auch wieder meinen Bluthochdruck in den Griff zu bekommen). Die Corona-Zeit kam mir tatsächlich persönlich sehr gelegen, um viele Projekte voranzutreiben oder abzuschließen. (Freut euch schon mal auf die neue Homepage)

In anderen Worten: Ich habe also in der Vergangenheit nur reagiert (geschuldet hauptsächlich, dass ich die Strukturen nie aufbauen konnte, wie ich es wollte, da ich einen Hauptjob hatte, unter anderem zu schnelles Wachstum) und komme jetzt langsam erst in die Phase des Agierens und des Gestaltens.

Resumée:

Eventuell soll dieser Blog Artikel auch als Appell an diejenigen dienen, die Fehler von anderen nicht zu wiederholen und einen Zustand einfach mal als “gut genug” ansehen sollten. Sagt euch selbst, es ist gut, wie es ist und morgen ist auch noch ein Tag. Wir sind in einer globalen, schnelllebigen Gesellschaft groß geworden, in dem die Devise: “weiter, höher, schneller, besser” Hochkonjunktur hat. Allerdings muss man teilweise seine Maßstäbe etwas herunterfahren und ich habe erst diese Woche einen guten Satz dazu gehört: “Besser unvollkommen beginnen, als perfekt zu zögern” Es muss also nicht alles perfekt zu Beginn sein, sondern hauptsache erstmal machen und dann Schritt für Schritt sich zu verbessern. Und man sollte niemals den Spaß an seiner Arbeit verlieren oder die Gesundheit (Erholung) hinten anstellen.

Vor allem soll er sich aber auch an diejenigen richten, die den Druck von Außen erzeugen. Ermutigt lieber die Menschen, die sich selbständig machen. Bringt konstruktive Ideen und Lösungsvorschläge ein, die einen wirklichen Mehrwert bringen (vielen Dank für die vielen Gespräche und E-Mails, die ich in den letzten Jahren erhalten habe). Akzeptiert Privatsphäre (und orientiert euch an gängigen Arbeitszeiten), schreibt nicht am Sonntag private Nachrichten oder ruft um 22 Uhr abends an (um dieses oder jenes kleine Detail persönlich zu klären). Selbständigkeit hat auch seine Schattenseiten.

In diesem Sinne, hoffe ich auf mehrere solcher Wochen und irgendwann auf einen Urlaub in dem ich tatsächlich mal zwei Wochen abschalten kann und nichts für die Arbeit/Box machen muss.

Wir sehen uns in der Box,

Euer Emu

(english version)

My most relaxed work week in years

I had actually wanted to document one of my working weeks for a long time to show what tasks besides coaching are still on the agenda for a box owner. Since the job looks quite simple and relaxed from the outside, it is therefore difficult to imagine what the job still contains. I actually never had the time, but as the heading suggests, the last week was made for it. It was actually my most relaxed week in almost four years. Of course this is just a short excerpt and the job has many other facets and tasks, but there is already a certain pattern every week.

Monday:

The alarm rings at 5 o'clock. The unsuccessful attempt to press the snooze button unfortunately fails. This time is too early even for my cat, she looks at me with one open eye, turns around and continues to sleep. After a glass of water and a quick snack, I'm in the box at 5:30 a.m. Two cars park directly in front of it and block four of our parking spots, even my carotid artery is still half asleep and too tired to move. Lights on, writing the workout on the board, turn on my standard Spotify playlist for waking up and then I have ten minutes until the first members appear.

The members are doing burpees as a warmup, the coffee substitutes for the little man.

Time jump to 7 o'clock, class is over, going home, but first breakfast. 9:00 am back in the gym, two more classes follow, vacuuming in between, administrative tasks (e-mails, adjusting coaches' weekly schedule, smaller ToDos) until 1:00 pm, then a short meeting with a member, before 1:30 pm the scheduled personal training starts. 3 p.m. after work: time for my own training, burpees and double DB snatches are on the plan, who the hell came up with this?!

4:00 p.m., Emu goes home.

Tuesday:

It's 5 o'clock again, so I'm getting used to the time (just kidding, I probably never will). Fortunately, it is at least somewhat bright outside. After breakfast, 1 liter of water (a little salt and lemon in) and some pudding (extra protein) with fresh raspberries, I go to the box. Double DT (10 rounds), deadlifts, hang power cleans and push jerks are on the program. This brings back memories of the CF Games 2016, at that time the athletes didn’t seem to be very relaxed. Today, we are taking things slow after Corona, we scale the weights and after rounds 4 and 7 there is a break of one minute each. After the class, there are a few personal appointments before answering the first emails. After that it is time to coordinate and delegate tasks for Angie. At 2:00 p.m. I torture myself in the box again because I live true to the motto: “Practice what you preach”. So also Double DT, great! Then I have a short window to relax, take a shower and continue with the topic of finance. It is the end of the month, which means that all pauses need to be activated, new contracts and cancellations are processed, communication with the bank, paying bills, checking direct debits, sending reminders, etc. It is important to me to stay on top of things, as I am not withdrawing money from anyone who had paused or given notice for a month. At 7:30 p.m. I go back to the box and coach the last class, then briefly clean the gym again, disinfect, checkout, lights off, 9:10 p.m., Emu goes home.

Wednesday:

Damn, I forgot to turn off the alarm clock, woke up again at 5 am...Desperately I try to go back to sleep, which I finally managed. Today I can start the day a bit calmer, no appointments in the morning.

I am going to work on the programming for the following week and adapt everything to the extent that we can implement the training plan in compliance with the Corona guidelines. 

During the Corona period, we made posters for our beginners' course and prepared short presentations/scripts on various topics (CrossFit, nutrition, injuries, Wodify, etc.). Now I'm sitting at the final draft, working on the finishing touches before it has to be translated into English and then can be printed. The beginner course is generally a project of mine, which has matured over the past 3.5 years and now achieves a status with this project with which I am ultimately 99% satisfied. (And it is a pretty long way until I am satisfied) Everything is coordinated, the common thread is recognizable, all important information are conveyed, emails are sent after the training days, etc.

Time for my own training. It's amazing, there were weeks in the past when I couldn't even train a week and today it's Wednesday and it's the third training (but also the last one for the week). The hard work is slowly paying off. In the afternoon, I take care of another project that deals with automatic lead generation for almost two hours. For this, I acquired three new software licenses over the Corona period (my software list continues to grow). In the meantime, I am using more and more automation to devote myself to more personally important topics. Fortunately, I am pretty much done with this project and the whole thing should be implemented/published with the new homepage in mid-July. Today I coach the late classes: 6:30 p.m. CrossFit and 8:40 p.m. Burn. Unfortunately there are currently no team burn classes, which is otherwise one of my absolute favorite classes. It is 10:30 p.m., home time, Emu goes home.

Thursday:

Today the work starts a little later. It is 9:15 am, I am sitting at my desk, answering the first emails. I am also preparing the newsletter for next week. I usually do this on Sundays, but I wanted to keep Sunday off this week. I am currently writing a longer blog post, for which I am currently working on the translation before it will be finally corrected. Then we are currently working on a new challenge because you seemed to enjoy the push-up challenge. Here, too, you always have to come up with a concept, which exercises make sense, which progressions, and which volume is suitable? An overview must be created graphically, a video recorded and cut, then uploaded to YouTube, communication in the newsletter, an Instagram post, Instagram stories prepared (luckily Angie knows is well informed). This shows that there is sometimes more workload behind what is supposed to be just a small task. Side Note: You can hardly believe it, by the way, I need about 20-30% more time for most tasks because I have to do it in German and English. Starting from this blog post, up to newsletters, etc.

I prepare a personal training session, have a bite to eat and then coach the noon class. Then I work at the front desk and oversee the open gym. The tasks primarily include administrative tasks and keeping the gym clean. Today I decided to take care of our CRM (Customer Relationship Management) tool and write to people who have shown interest in our gym before. Fortunately, I have the evening off as there are no BASICS in the last two weeks of the month.

Friday:

Today starts the day with a personal training session at 10:30 a.m. I treat myself to a short lunch before my shift at the front desk starts at 1:00 p.m. Today is pretty well planned. At 1:30 p.m. I give the next PT session, then a short meeting with a member and then coaching from 4:10 p.m. to 7:40 p.m. Short follow-up of the day, work day ends at 8:30 p.m., Emu goes home.

Saturday:

Actually, I really wanted to have the perfect week and do nothing at the weekend, but yesterday I hardly had time to deal with some issues at the front desk, so today I have to go back and do it again. Start of work 9:00 a.m., emails, finance, Wodify. Preparing the newsletter for dispatch and a few small tasks in the gym. In addition, I jump in to coach at 11 a.m. because there was a short-term cancellation. 12:30 p.m., finally weekend: Emu goes home.

Working hours:

Monday: 5:30 a.m. - 3:00 p.m.

Tuesday: 5:30 a.m. - 9:10 p.m.

Wednesday: 9:30 a.m. - 10:30 p.m.

Thursday: 9:15 a.m. - 4:30 p.m.

Friday: 10:00 a.m. - 8:30 p.m.

Saturday: 9:00 a.m. - 12:30 p.m.

Notwithstanding the messages on my private number/social networks outside of the times mentioned.

Working hours on 6 working days minus breaks/rest periods and unproductive sitting around: approx. 42 hours

I am not writing this blog article to justify myself or to show how much stress I can endure and how much I work, but on the contrary. I write it for myself to show me what it should look like every week. I tend to want to do things perfectly, always giving 120% and not admitting that I need a break or support. However, I have seen that my health comes first (that's what I preach in the box) and no financial success can balance health.

I wanted to keep a work diary for a long time (even in the stressful weeks), but unfortunately it never worked in time because all other projects had a higher priority. Therefore, I was really pleased last week that I finally had the time and can give you a brief insight into the life of a box owner. From the outside, it always looks like a dream job, turning your hobby into a profession, but there is probably a lot more to it than the facade allows.

For a long time my working day was different. Either I had a main job and only looked after the gym on the side or I renovated the second location. Until the weekend I didn't know what the coming week would be like, there was little predictability. I had no routine, but only coached when others couldn't. 7 days a week were not enough (the workload per week was a lot higher), the personal pressure you put on yourself to be worth the price, combined with the voices of the grumblers, whom you can never do well anyway were a feast for "How can I manage the burnout in the shortest possible time?!". There were many weeks and months in which I could not. Even those who helped me a lot during that time also stumbled. Fortunately, with the help of other box owners, I was able to implement systems that help with automation. Angie has been with us since December and is of great help to me. Of course, systems have to be maintained, employees trained and tasks delegated, but I'm now back on the right track. The time of the firefighter by only extinguishing the fires that were just blazing or that I had put on myself is over and I have been working hard on a “fire protection concept” since the end of last year (to get my hypertension under control again). The Corona period was actually very convenient for me personally to drive forward or complete many projects. (Looking forward to the new homepage)

In other words: I have only reacted in the past (mainly due to the fact that I could never build the structures as I wanted because I had a main job, among other things too rapid growth) and I am only now slowly entering the phase of acting and shaping.

Resume:

Possibly, this blog article should also serve as an appeal to those who should not repeat mistakes made by others and who should simply see a condition as “good enough”. Tell yourself it is good the way it is and tomorrow is another day. We grew up in a global, fast-paced society where the motto: “further, higher, faster, better” is booming. However, you sometimes have to lower your standards a bit and I heard a good sentence this week: "Better to start imperfectly than to hesitate perfectly". So it doesn't have to be perfect at the beginning, but the main thing first and then step by step improvement. And you should never lose the fun of your work or put health (relaxation) behind.

Above all, it should also be aimed at those who generate pressure from outside. Rather encourage people who are self-employed. Bring constructive ideas and solutions that really add value (thank you for the many conversations and emails I've received in recent years). Accepting privacy (based on common working hours), do not write private messages on Sundays or call at 10 p.m. (to clarify this or that little detail personally). Self-employment also has its downsides.

In this sense, I hope for several weeks like that one and at some point for a vacation in which I can actually switch off for two weeks and do nothing for the work/box.

See you in the box

Your emu